Freibad
Freibadbeauftragter
Robert Michel
Mail: freibad @ tsv-rhueden.de
Telefon:0175 - 4621395
Status Freibad
Öffnungszeiten
Uhrzeit | |
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täglich | 07:00 - 19:00 Saisonkarteninhaber |
täglich | 13:00 - 18:00 Tagesgäste, wenn der Kiosk geöffnet ist (siehe Statusseite) |
Eintrittspreise
Jahreskarte Familie | 60 EUR |
Jahreskarte Erwachsene | 30 EUR |
Jahreskarte Kinder 4-15 Jahre | 15 EUR |
Tageskarte Kinder | 2,00 EUR |
Tageskarte Erwachsene | 2,50 EUR |
Das Rhüdener Freibad hatte zuerst einen Vorgänger. Diese „historische“ Badeanstalt war sehr spartanisch aufgestellt. Direkt in der Nette an der Mühle hatte man ein kleines Becken angestaut. Am Ufer waren einige Umkleide-Kabinen aufgebaut. Das Becken verfügte über ein kleines Sprungbrett, von dem aus sich Tollkühne in die Fluten stürzen konnten. Da das Wasser naturtrüb war, konnten man nur erahnen, wohin die Reise nach unten gehen würde.
In den vierziger Jahren reifte dann der Plan heran, eine richtige Badeanstalt für den Ort zu bauen. Seinerzeit sagte man zu allen öffentlichen Einrichtungen „Anstalt“, weil es sich um eine Veranstaltung – also Einrichtung – der Öffentlichkeit handelte. Viele dieser Namen sind geblieben, so etwa bei der „Bade-Anstalt“ oder der „Haft-Anstalt“. Gegenwärtig sind diese Begriffe aber am Aussterben, weil sie zu negativ behaftet sind. So heißt unsere Badeanstalt derzeit Freibad, weil es im Gegensatz zum Hallenbad nicht überdacht ist.
Bei der Planung des heutigen Freibades stand die Überlegung im Vordergrund, eine gemeinsame Anlage für (Groß) Rhüden und Mechtshausen zu errichten. Daher der heutige Standort! Zudem brauchte man ausreichend sauberes Frischwasser, das ganzjährig in weitgehend unbegrenzter Menge zur Verfügung stand, da ja die Öffnungsperioden witterungsbedingt schwanken.
Vom nahegelegenen Heber aus strömt ganzjährig viel Wasser ins Nettebecken, was man eindrucksvoll am Flüsschen „Lutter“ studieren kann. Dies führt ganzjährig sehr viel Wasser durch die „Grund“ am Freibad vorbei in das Nettebecken. Daher brachte man einen Brunnen im Einzugsbereich (an der Südwest-Seite des Areals) aus. Von dort gelangt auch in Dürreperioden in ausreichender Menge frisches Quellwasser in die Anlage des Freibades.
Das neu gebaute Freibad verfügte über ein großes Becken mit 50 Metern Länge sowie einen Sprungturm mit einem Dreimeter-Brett. Durch die Beckentiefe und das Ausmaß war es erforderlich, einen Bademeister anzustellen. An der Ostseite des Freibades befand sich eine riesengroße Liegewiese, die auch tatsächlich benötigt wurde, da das Bad in der Folgezeit sehr gut angenommen wurde.
Auf dem Gelände an der Westseite wurde ein festes Haus mit Badmeister-Wohnung und Umkleidekabinen sowie einer Toiletten-Anlage errichtet. Mitten auf dem Gelände wurde zusätzlich ein Kiosk gebaut. Dieses Ensemble wurde von der Bevölkerung insgesamt sehr gut angenommen. Das änderte sich jedoch schleichend. Zwar nutzte der TSV Rhüden mit seiner sehr erfolgreichen Schwimmabteilung auch weiterhin regelmäßig das Bad, der Besuch der Bevölkerung ging aber im Zuge der beheizten Freibäder nach und nach so weit zurück, dass ein kostendeckender Betrieb nicht mehr gegeben war. Vor allem die Bezahlung eines Bademeisters war nicht mehr möglich.
Der Badebetrieb wurde dann in den 80ger Jahren eingestellt. Die Schwimmabteilung des TSV wollte diesen Zustand jedoch nicht kampflos hinnehmen und man gründete kurzerhand einen Förderverein für das Freibad. Immerhin rund 700 Mitglieder traten ihm bei und dadurch war eine recht gute Ausgangslage für die Verhandlungen mit der Stadt gegeben. Namentlich Freibadbeauftragter Günter Lawes hat die Verhandlungen dann so weit treiben können, dass der Fortbestand des Bades möglich erschien. Dazu wurden allerdings wichtige Änderungen vorgenommen: Der Sprungturm wurde abgebrochen, das Becken auf 25 Meter Länge gekürzt und die maximale Wassertiefe auf 1,35 Meter verringert. Durch diese Maßnahmen konnte künftig auf einen Bademeister verzichtet werden.
Ende der achtziger Jahre war es dann so weit: Das Bad öffnete wieder seine Tore. Seitdem bietet das Bad mit seinem alten Baumbestand und seiner traumhaften Lage einen attraktiven Badebetrieb für Jung und Alt. 2018 übernahm Robert Michel mit seinem Team das Bad als neuer Freibadbeauftragter des TSV, das allerdings weiterhin im Besitz der Stadt Seesen bleibt. Durch das engagierte Wirken von Robert Michel und seinem Team ist es gelungen, die Stadt Seesen sogar für dringend anstehende neue Investitionen zu gewinnen.
Das Freibad Rhüden verfügt derzeit über ein Schwimmerbecken sowie über ein Planschbecken für die kleinen Kinder. Ein Kiosk mit angenehmem Terrassenbetrieb gehört ebenso dazu wie auch einige Spielgeräte für Kinder. Für die Jugendlichen bietet das Freibad ein kostenloses WLAN an. Die Hütte, die sich im Besitz des TSV befindet, kann auch Anfrage zu kleinen Feierlichkeiten angemietet werden. Eine Feuerstelle nebenan bietet ein romantisches Ambiente in lauen Sommernächten.